Letztes Update: 20. Jänner 2014
Ankunft in Santiago de Chile
Nach Ankuft im Flughafen sind wir mit unserem Mietwagen direkt nach Viña del Mar gefahren. Eine Übernachtung in einem Flughafenhotel ist nicht nötig, wenn die nächste Destination ohnehin Valparaiso oder eben Viña del Mar ist. Während unserem Aufenthalt war Ferienzeit in Chile.
Viña del Mar (3 Tage)
Haben 3 Nächte im „Hotel Offenbacher Hof“ gebucht. Das Hotel hat schon bessere Zeiten erlebt, die exponierte und zentraleLage und das Frühstück entschädigen aber. Die bessere Option wäre Valpariso gewesen.
Nachdem die Stadt hauptsächlich vom Tourismus lebt, gibt Restaurants ein Casino, ein Ausgehviertel und natürlich den Strand. Der kann aber während der Ferienzeit massiv überfüllt sein, wie dieses Beispiel zeigt:
Neben dem Strand und der typischen Infrastruktur für den Tourismus hat die Stadt nicht so viel zu bieten. Das nächste Mal würden wir wohl nur 2 Nächte in Viña del Mar oder in Valparaiso verbringen. Deswegen haben wir auch 2 Tagestouren, jeweils nach Norden und nach Süden gemacht und haben die Stadt nur am Abend erkundet.
Tagesausflüge von Viña del Mar
Nördlich von Viña del Mar: Zapallar, Cachagua
In Cachagua sind wir zufällig auf ein Rodeo gestossen. War noch recht amüsant, weil wir die einzigen Touristen waren.
weiter Nördlich von Viña del Mar: Zapallar
Zapallar präsentierte uns einen netten, wenig frequentierten Strand und ein gutes Restaurant. Hatte den Anschein, daß sich hier die chilenische Oberschicht absetzt. Hat ein nettes Restaurant direkt am Strand. Es gibt auch einen netten Pfad, am Strand entlang, den man entlang spazieren kann. Der Strand von Zapallar:
Süclich von Viña del Mar
Cabaña la Mar sind eine der vielen Strandorte. Cabaña la Mar zur Hochsaison:
Südlich von Viña del Mar: Cartagena:

Quintay ist ein etwas abgelegenes Fischerdörfchen. Hat aber ein gutes Fischrestaurant (sonst aber nichts 🙂 ) und ist sehr streßfrei (wenig Touristen). Hat uns am besten von allen Strandausflügen gefallen:
Die Isla Negra ist natürlich ein Pflichtprogramm für literarisch Interessierte; nachdem Pablo Neruda dort gewohnt hat.
Übrigens, während der Ferienzeit sind die Strassen entlang der Strände ziemlich verstopft. Mit einem zügigen Weiterkommen ist nicht zu rechnen.
Valparaiso
Die Stadt kann man von Viña del Mar in ein paar Minuten mit der Bahn erreichen. Mit dem eigenen Auto ist die Anfahrt recht kompliziert. Wer aber ein bißchen Action will, soll es ausprobieren. Die Stadt selber ist grossartig und hat kulturell einiges mehr zu bieten als Viña del Mar. Das Nightlife scheint im Vergleich zu Vina del Mar wesentlich interessanter zu sein (konnten wir leider nicht austesten). Valparaiso ist bekannt wegen ihren abenteurlichen Bahnen und den wirklich tollen Grafittis. Darf man auf jeden Fall nicht auslassen:

Santa Cruz (1 Tag)
Hotel: Hotel Tierra y Vino – ein kleines, etwas schwierig zu findendes Boutique Hotel in der Nähe vom Zentrums. Nicht verwechseln mit dem Hotel TerraVina. Der Besitzer ist außerordentlich nett, die Zimmer sehr sauber und neu. Ein sauberer Pool ist auch dabei. Frühstück äusserst umfangreich.
Der Ort Santa Cruz lebt offensichtlich von Tourismus und Wein. Leider haben wir in diesem Ort im Prinzip nur übernachtet. Man sollte hier auf jeden Fall einen ganzen Tag verbringen, um etwas zu wandern und um einen Weinkeller zu erkunden. Die Stadt ist auch auf Tourismus ausgelegt und bietet während der Saison Veranstaltungen.
Ausflug zu den Siete Tazas
Die lange Anfahrt hat sich nicht so recht ausgezahlt, denn wir hatten nur ein paar Stunden Zeit. Den Wasserfall muss man nicht unbedingt besuchen, wenn man ähnliches von den Alpen schon kennt.

Talca (1 Tag)
Hotel: Casa Chueca Talca. Wir von Deutschen/Österreichern geführt, deswegen ist es auch sehr wahrscheinlich dass man den Tisch mit deutschsprachigen Touristen teilt.
Es werden verschiedene Outdoor-Events organisiert. Sollte man sich aber vorher erkundigen. Nicht alles ist spontan möglich.
Concepcion (1 Tag)
Hotel: Hotel Alborada, Ein klassisches Businesshotel im Zentrum der Stadt. Tiefgarage dabei.
Der Hauptplatz und der Markt sind belebt und recht nett. Ansonsten hat die Stadt eher wenig zu bieten.
Besuch einer aufgelassenen Mine, gennant „El Chiflón del Diablo“ in der Stadt Lota. (Ausschl.) geführte Touren werden angeboten, sehr empfehlenswert!

Arica (2 Tage)
Hotel: Hotel Savona
Das war der einzige Ort den ich auslassen hätten können. Das Hotel war ziemlich abgewirtschaftet und freizeittechnisch hat es auch recht wenig zu bieten. Es hat aber zumindest eine kurze aber nette Fußgängerzone und einige Restaurants.
Putre (1 Tag)
Hotel: Hosteria Q’antati
Das Bergdorf war eines der Highlights während der Reise. Die Anfahrt liegt vermutich nicht jedem, denn es sind 3500m Höhenunterschied, wenn man von Arica aus startet. In Just als wir angekommen sind, war in Putre eine Karneval-Veranstaltung (nicht für Touristen). Und so sieht das im Hochland aus:
Ausflug zu den Termas de Jurasi – ist schon recht kühl da oben (4100hm), aber wenn man will, kann man sich gegen Bezahlung im warmen Wasser etwas entspannen.
Am nächsten Tag auf der Strasse in Richtung Bolivien in den Parque Nacional Lauca mit Besuch in dem kleinen Dörfchen namens „Parinacota“. Dort gibt’s neet Souvenirs und eine Kirche zu besichtigen. Dort wurden wir von einem Gewitter überrascht. Den Tieren war dies aber recht wurscht, wie man sieht:
Vicuñas galore:

Wunderschöne, karge Gegend:
Unglaubliche Aussicht auf imposante Vulkane:

Und was nicht fehlen darf – Lamas:

Am Abend dann zurück nach Arica mit weiterer Übernachtung im Hotel Savona. Am Tag darauf die lange und einsame Fahrt nach Iquique:

Iquique (1 Tag)
Hotel: Hotel Terrado Arturo Prat
Sehr schönes, neues, Businesshotel, mit Swimming Pool, WiFi, Bar, etc. Das Hotelpersonal war selten unfreundlich. Die Stadt selber ist aber sehr einladend, sauber und bietet eine nette Strasse zum flanieren.

Lustig sind die Seelöwen in Iquique, die sich beim Hafen (bei den Touristen- und Fischerbooten) auf etwaige Häppchen warten.
Humberstone
Eine tote Stadt gleich in der Nähe von Iquique (kann man nicht verfehlen, wenn man von der Panamericana kommt). Ist wirklich eine zumindest 2-stündigen Ausflug wert.Santa Laura haben wir uns leider nicht angesehen.

San Pedro de Atacama (3 Tage)
Hotel: La Casa de Tomas, (Zimmer war nett, Hotelpersonal war sehr zuvorkommend, WiFi schlecht.)
Eines _der_ Destinationen in Chile. Recht verständlich, denn es hat vieles zu bieten.
Zum Beispiel El Tatio Geysire – man kann zwar selbst mit dem Auto hinfahren, doch ist das recht eine Tortur. Besser ist eine der organisierten Trips zu buchen. Bitte beachten, dass, diese recht schnell ausgebucth sind!
Reitausflug ins „Death Valley“ der Atacam-Wüste:

Die Laguna Miscanti:

Salar de Atacama:

Sonnenuntergang im Valle Luna:

Santiago de Chile (2 Tage)
Hotel: Hotel Don Santiago
Das kleine Hotel ist gut gelegen. Sehr freundlich und hilfsbereites Personal, und vielleicht 10 Gehminuten zum Patio Vellavista, was alles hat, was das Touristenherz begehrt (>20 Restaurants, Läden, …). Das Zentrum ist auch in 30-45 Minuten erreichbar.
Ausblick auf SCL vom Parque Metropolitano aus:
Plaza Major:

Zusammenfassung
Chile ist eine Reise wert, auch wenn den Süden ausläßt. Es gibt viel zu sehen (speziell der nördliche Teil hat uns gefallen), die Leute sind freundlich, das Land ist sicher. Billige ist es nicht unbedingt. Zwei Wochen sind von Europa aus das unterste Limit. Insbesondere die Fahrzeiten zwischen den Destinationen sind einfach aufgrund der Geographie (die Strassen sind ja i.A. sehr gut) relativ lang. Übrigens hier gibt es ein paar weitere Photos von Chile.
Was wir das nächste Mal anders machen würden:
- Weniger Zeit in Arica verbringen
- In Valparaiso statt in Viña del Mar übernachten
- 2 Tage mehr in Putre oder San Pedro de Atacama verbringen und dort wandern
- Weniger Zeit im Auto verbringen (schwierig mit diesen Destinationen)
- Einen Jeep statt ein normales Auto mieten