Schladminger Tauern

Die Bergtour 2018, diesmal mit Anti, TC und Taps in den Schladminger Tauern, mit viel Aufopferung geplant von TC.

Tag 1, 15. August 2018, wolkig/heiter: Hochwurzen Talstation → Weg 60 → Hochwurzen Bergstation → Rossfeld →  Weg 773 via Schiedeck → Ignaz-Mattis Hütte (Übernachtung)

Die Gegend um den Hochwurzen war recht überfüllt. Ab dem Rossfeld hat es sich dann gelichtet. Der Weg 773 hat viele Gegensteigungen, es kommen also einige Höhenmeter zusammen (~1300hm). Die Ignaz Mattis Hütte ist normal ausgestattet (Strom und Dusche gegen Bezahlung), Essen und Bewirtung okay. Kein Handy-Empfang. In der Hochsaison sollte man sich ein Zimmer/Lagerplatz reservieren.

TC, Anti und Taps, im Hintergrund die Giglachseen
Taps am Schiedeck
Giglchseen bei der Ignaz Mattis Hütte

Tag 2, 16. August 2018, sonnig: Ignaz Mattis Hütte → Weg 775 bis zu den Knappenseen → rechts weg entlang dem Stollenlehrpfad → Zinkwand → durch den Stollen zur Reinprechthütte → Mittagessen auf der Reinprechthütte → Weg 702 → Landawirseehütte (Übernachtung)

Wenn man trittsicher ist, keine Platzangst hat und Klettersteigset, Helm und Lampe im Rucksack hat, sollte man auf jeden Fall den Umweg über die Zinkwand machen. Der Zustieg ist beim zweiten Knappensee. Kurz vor dem See geht rechts ein Pfad weg. Man kann auch nach dem See im Geröll rechts hinüber, ist aber unwegsamer. Bevor man den Grat erreicht, kann man sich noch den Dippmannstollen ansehen. Dann geht’s weiter hinauf auf den Grat. Dann wieder 100hm hinunter, bevor es zur Zinkwand wieder hinauf geht. Das Durchschreiten des Stollens dauert etwa eine halbe Stunde. Ein paar hundert Höhenmeter unterhalb des Ausstiegs ist dann die Keinprechthütte zu finden. Nach einem Mittagessen geht’s weiter via Standardroute über die Trockenbrotscharte zur Landawirseehütte. Hier erwartet uns eine sehr motivierte Hüttenmannschaft, die bis nach Mitternacht sehr gut Gesellschaft leistet…

Eingang Dippmannstollen
Einstieg (leichter Klettersteig) in die Zinkwand

Tag 3, 17. August 2018, sonnig: Landawirseehütte → über den Steig zur Golling Scharte → Weg 702 → Gollinghütte → Riesachfälle → mit Bus zurück zum Hochwurzen Talstation

Auch nach wenig Schlaf und einiges an Alkohol ist der Großteil der Mannschaft fit für die nächste Herausforderung! Wir wählen den Steig links der Landawirseehütte, der erspart einige Höhenmeter. Bei Schnee oder bei nassen Verhältnissen ist er nicht zu empfehlen, denn das Gelände ist abschüssig und der Steig ist teilweise mit Gras bedeckt. Auf der Scharte geht’s dann rechts hinauf/hinunter zum/vom Hochgolling. Haben wir leider auslassen müssen, der Vortag hat einige von uns doch gezeichnet. Also dann hinunter. Von der Scharte ein gefühlt ewig langer Abstieg zum Talschluß (der Schladminger Tourismusverein behauptet, daß dieser Talschluß der Schönste überhaupt ist – na eh‘). Vom Talschluß sind es noch etwa 20 Minuten bis zur Gollinghütte. Von der Gollinghütte etwas weniger als eine Stunde zu den Riesachfällen (mittelmäßig spektakulär). Hier gibt’s dann eine Busverbindung nach Schladming/Rohrmoos.

Hochgolling Scharte – Taps, Anti, TC
Gollinghütte
Abschiedsbier kurz vor der Rückfahrt

Fazit der Schladming Tour 2018: Wunderschöne Gegend, abseits von den Trampelpfaden absolut Ruhe und Frieden. Sehr freundliche Bewirtung, einfache und kleine Hütten. Die Zinkwand ist zudem ein wirkliches Highlight, fast unverständlich, daß es touristisch nicht mehr verwertet wird.